Spektakel

Körper am Ende der Welt

Marion Rothhaar
Spitzensport als Alltag, in dem du jeden Tag bestehen musst

 
Körper am Ende der Welt © Marion Polas
Körper am Ende der Welt © Marion Polas

Luxemburgische Uraufführung
16.03.2023 | 20:00 | Tickets
luxembourgticket.lu

Schulvorstellung
15.03.2023 | 10:00
16.03.2023 | 10:00
17.03.2023 | 10:00

Ticket 26.0 €
Student.in 13.0 €
Kulturpass 1.5 €

Reservierung Schulvorstellungen
T. 26 32 43 1
scolaires@kulturhaus.lu

 

„Druck macht aus Dreck Diamanten! Qualität kommt von Qual!
Ihr seid ja hier, um zu gewinnen, um alle zu schlagen,
um das Dunkel dieser Welt zum Glitzern zu bringen.“

Was bedeutet es für junge Menschen, die gerade ihre Kindheit verlassen, aber noch nicht in der Welt der Erwachsenen angekommen sind, dem System Spitzensport ausgeliefert zu sein? Training, Leistung, Kontrolle, Zielstrebigkeit, Wettkämpfe, Verzicht, Disziplinierung. Erfolg oder Misserfolg. Aber auch Machtmissbrauch.

Das Thema psychische Gesundheit bei Spitzensportler*innen hat in letzter Zeit Schlagzeilen gemacht. Die US-amerikanische Turnerin Simon Biles stieg bei den Olympischen Spielen in Tokyo 2020 aus dem Wettbewerb aus, der Druck war zu hoch. Tennisspielerin Naomi Osaka machte 2021 ihre Depressionen und Burnout publik. 2020 gingen die Magglingen-Protokolle durch die Medien: Mehrere ehemalige Kaderathletinnen berichteten in Medienbeiträgen von Einschüchterungen, Erniedrigungen und Misshandlungen am Nationalen Leistungszentrum des Schweizerischen Turnverbandes.

„Wir sind Kinder, wenn wir anfangen und wollen diesen Sport einfach genießen. Doch langsam wandelt er sich in diesen dunklen Fleck in unserem Leben, der immer größer wird, und wir fragen uns, wie das passieren konnte, wir fragen uns aber auch allgemein, weil wir in der Pubertät sind, wer wir sind und wer wir sein wollen, wir sind unsicher und zerbrechlich.“
Nia Dennis (US-amerikanische rhythmische Gymnastin, ihre Comeback-Kür 2021 ging im Netz viral)

Theatermacherin Marion Rothhaar war in ihren jungen Jahren Deutsche Meisterin in der Rhythmischen Sportgymnastik und 1988 Olympiateilnehmerin für die damalige BRD. Ihre Erfahrungen sowie Erlebnisberichte anderer Spitzensportlerinnen und Medienbeiträgen werden mit Regina Dürigs Text „Körper am Ende der Welt“ verwebt, den sie ausgehend von den Magglingen Protokollen für das Stück geschrieben hat. Poetisch, rhythmisch, sanft – in breiter Vielstimmigkeit wird die Drastik des Erwachsenwerdens vor dem Hintergrund des Spitzensports unter der Regie von Elke Hartmann auf die Bühne gebracht.

Manchmal gehe ich mir verloren,
habe ich mich verlegt,
irgendwo in der Eile, in Gedanken, in der Müdigkeit, in der Falle.
Ich, im Spalt zwischen mir selbst und der Welt.
Durch den Spalt hallt die Frage, was das eigentlich ist, ihr Leben.
Oder wie viel Leben in ihrem Leben steckt, wenn alles nur Training ist, Übung, Probe.
Ist Leben nicht auch mal einfach so.

Lesen Sie hier eine Kritik der Tiroler Tageszeitung.

Dauer ca 80 Min.
Alter ab 14 Jahren
Sprache Deutsch

Konzept Marion Rothhaar Text Marion Rothhaar, Regina Dürig Regie Elke Hartmann Regieassistenz und Theaterpädagogik Laetitia Lang Dramaturgie Michaela Senn Kostüm Katherina Ganner Videos Marco Friedrich Trenkwalder Mit Marion Rothhaar, Rahel Jankowski und Elena Meysembourg / Mariia Iezhemenska
Produktion Maskénada, Mierscher Kulturhaus, Theater praesent Innsbruck, neimënster

Creation DE_22-23

Jugend 14+

On tour
28.01. - 05.02.23, BRUX - Freies Theater Innsbruck
26. & 27.10.23, neimënster

Mit der Unterstützung von Kultur|lx, der Österreichischen Botschaft Luxemburgs, der Stadt Biel und Swisslos – Kultur Kanton Bern

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